Die USA im Blick

-Erstmals bei Sturgis Motorcycle Rally-

BMW hat es zum ersten Mal geschafft bei der sogenannten Motorcycle Rally, der größten Motorradveranstaltung der Welt, in Sturgis am Start zu sein. Sturgis, eine kleine Stadt in South Dakota, erwartet dabei immer eine Teilnehmerzahl von etwa einer halben Million für die zehntägige Veranstaltung. Selbstverständlich gab es einen Grund, warum BMW Motorrad hier dabei war: Die Grand America, die aufgepeppte Version der Bagger-Variante K1600B, ist besonders dafür konzipiert, amerikanische Käufer zu akquirieren. BMW möchte damit im Land der unbegrenzten Möglichkeiten seinen Marktanteil noch steigern.

Fahrkomfort und Leistung: Das sind die beiden Schlagworte der BMW K1600 Grand America. Sie soll überall eine gute Figur machen, egal ob auf deutschen Autobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, oder eben auf der 2.500 Kilometer Fahrt nach Sturgis. Mit eingebauten Topcase-Lautsprechern, Schaltassistent, Keyless Ride und einem integriertem Navigationsgerät wird das Fahren selbst bei großen Entfernungen zum Vergnügen.

Einziger Kritikpunkt ist die Kraftübertragung, die sich mit einem spürbaren Rucken beim Antriebsstrang aber auch beim Gangwechsel bemerkbar macht. Bis zur Grenze der Höchstgeschwindigkeit fährt die Maschine allerdings glatt und sauber. Erstaunlich ist zudem, neben der Motorleistung, die Schräglagenfreiheit, was das Motorrad natürlich für kurvige Landstraßen prädestiniert. Mit diesem Modell streckt das weiß-blaue Traditionsunternehmen jedenfalls die Fühler in Richtung Amerika aus und will den Weg für die R18 bereiten:




Der neue Boxer soll nicht nur aufgrund seines ausladenden Motors und üppigen Designs direkt für die "neue Welt" zugeschnitten sein, sondern er wird mit Sicherheit der speziell in den USA so geliebten Beinfreiheit Rechnung tragen, vielleicht durch hochklappbare Trittbretter.