Der Mythos 719

-BMW mit neuem Customizing-Angebot-

Individualität wird heutzutage groß geschrieben, vor allen auch unter Motorradfahren. Vielen reicht es nicht mehr einfach ein Bike, wie es vielleicht Millionen andere gibt, zu fahren. Dies hat zu einem starken Wachstum an Customizing-Angeboten geführt, worauf natürlich auch BMW-Motorrad reagiert und zwar mit der Sonderausstattungslinie namens "719".

Dieser Name hat seinen Ursprung in der internen Bezeichnung bei BMW Motorrad für Sonderzubehör. Daraus eine offizielle Bezeichnung zu machen ist wohl nicht nur ein Marketing-Clou, sondern auch der Tatsache geschuldet, dass diese Zahlenreihe weitaus eleganter auf den Produkten aus Titan, Aluminium oder Carbon platziert werden kann, als das sperrige Wort "Sonderzubehör".

Das hier wirklich nichts vom Fließband kommt kann jeder erleben, der einmal bei der Produktion in Berlin-Spandau dabei war: Die filigranen Linien der Zylinderkopfhaube nehmen die Maschine, die sie hauchfein einritzt, über eine Stunde lang in Anspruch, wobei derart präzise gearbeitet wird, dass weder Beginn und Ende der Kontur erkennbar sind. Ein weiteres Factum das Staunen lässt: Die individualisierten Fußrasten-und Handhebel werden aus einem Aluminium-Block gefräst. Dies alles erfordert speziell auf diese Arbeiten abgestimmte Maschinen.

Für die Produktionsreihe "719" benötigt man auch ganz spezielle Mitarbeiter: die Pinstriper. Diese haben mindestens ein Jahr Vorlaufzeit, ehe sie die Kunst, freihändig und ohne Abkleben, die Striche zur Verschönerung der Tanks ausführen dürfen. Der Code "719" hat also tatsächlich mit sehr viel Einzigartigkeit zu tun.